Bilder unermesslichen Leids berühren uns Tag für Tag: Der Krieg in der Ukraine treibt Tausende von Menschen auf die Flucht vor der russischen Invasion. Für das Wenige, was sie mitnehmen können, haben sie meist nicht mehr als ihre zwei Hände. Gerade deshalb berührt es uns umso mehr, dass auch Haustiere zu dem Wichtigsten gehören, was diese Menschen aus ihrer Heimat retten. Wohlwissend, dass dies ihre Flucht noch schwieriger macht, z.B. wenn sich Busfahrer weigern, die Tiere mitzunehmen. In Deutschland angekommen, stellen die Quarantäne-Vorschriften, da die Ukraine kein EU-Land ist, eine weitere Hürde für die traumatisierten Menschen dar, denn ihr geliebtes Tier haben sie trotz panischem Aufbruch gerettet und ist ein starker emotionaler Halt für sie. Endlich angekommen an einem sicheren Ort, müssen sie sich nun – zumindest vorübergehend – von ihren Haustieren trennen.

Wir sind sehr bemüht, zu helfen und haben bereits über das Tierheim Karlsruhe, das eine Schnittstelle zwischen Aufnahmeeinrichtung und Veterinäramt ist, Katzen aufgenommen und an unsere Pflegestellen übergeben. Dass diese Tiere, die unter so schwierigen Bedingungen ihre Menschen begleitet haben, natürlich wieder an diese zurückgegeben werden sollen, ist ein besonderer Aspekt dieser Hilfe.

Wir hoffen, auch den Tieren, die in den Kriegsgebieten der Ukraine leben, helfen zu können: den Straßentieren, die ebenso traumatisiert sind und oft auch verletzt. Das Leben von Straßenkatzen und -Hunden, deren Dasein schon vor dem Krieg äußerst schwierig und gefährlich war, ist jetzt der reinste Horror! Wer Tiere aus diesen Kriegsgebieten retten kann, meldet sich bitte bei uns – wir nehmen Straßenkatzen auf.

Lesen Sie hierzu:

Presseartikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten, Ausgabe 25.03.2022:

“Wir haben auch keine Superkräfte”

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