Als verantwortungsbewusster Katzenhalter stellt sich Ihnen die Frage: Lasse ich meine Katze per Chip oder per Tätowierung kennzeichnen?

Beide Methoden haben Nachteile: Die Tätowierung kann eventuell nicht gut lesbar sein oder nach einigen Jahren verblassen. Der Nachteil des Chips ist, dass er äusserllch nicht sichtbar ist .

Wird eine entlaufene Katze mit Chip gefunden, so ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, dass sie einen Besitzer hat. Außerdem kann der Chip nach einem Sturz oder sonstigen Unfall beschädigt sein, sodass er nicht mehr lesbar ist.

Vor Diebstahl schützen beide Kennzeichnungsarten nicht 100%-ig. Der Chip wird hinter dem Ohr gesetzt und wandert den Hals hinunter bis er an einer Stelle zwischen unterem Nacken und Schulter zum Stillstand kommt und mit dem Bindegewebe verwächst. Er kann durch einen einfachen Hautschnitt entfernt werden.
Die Tätowierung kann undeutlich werden, jedoch ist es nicht mehr möglich, sie durch abschneiden der Ohrspitzen zu entfernen, da die Tierärzte die Tätowierung mittlerweile mittig setzen. Bei einem Tier mit abgeschnittenen Ohren wüsste man also sofort, dass es gestohlen wurde.

Deshalb empfehlen wir jedem Katzenhalter aus unserer Erfahrung heraus, sein Tier sowohl tätowieren, als auch chippen zu lassen.

Die Kennzeichnung muss unbedingt registriert werden, entweder bei TASSO oder dem Deutschen Haustierregister – am besten bei beiden. Die Formulare für die Registrierung erhalten Sei bei ihrem Tierarzt.

Selbst wenn Sie irgendwo eine überfahrene Katze finden, bringen Sie sie in eine Tierarztpraxis um den eventuell vorhandenen Chip oder die Tätowierung vom Tierarzt einlesen zu lassen, sodass der Halter benachrichtigt werden kann. – Denken Sie daran: Es könnte Ihre Katze sein, die Sie noch jahrelang vergeblich suchen…

Ebenso tragisch ist es, wenn niemand auf den Gedanken kommt, dass die nette zugelaufene Katze, die er schon seit einigen Wochen füttert, von einem anderen Menschen schmerzlich vermisst wird.

Jede fünfte Katze vermisste Katze läuft jemandem zu, ohne dass der Finder sie meldet. – Wie gesagt, es könnte Ihre Katze sein (siehe oben)…

Bitte melden Sie zugelaufene oder überfahrene Tiere in Ihrer lokalen Zeitung. Diese Anzeigen sind immer kostenlos.